Übergänge im Leben
Zu jedem Leben gehören eine Vielfalt von Veränderungen: Trennungen, Krankheiten, Todesfälle, Verlust der Arbeit oder Heimat, unsichere Lebensumstände und altersbedingte Lebensübergänge und Krisen. Solche Übergänge zwingen uns, gewohnte Denkmuster zu überwinden und eine innere Haltung zu entwickeln, die uns trotz der Verunsicherung trägt. Wir müssen uns nicht nur mit körperlichen und psychischen Veränderungen auseinandersetzen, sondern auch unseren Platz in der Gesellschaft jeweils neu finden.
Trauer
Trauer verstehen wir meist als einen trostlosen Gefühlszustand. Gleichzeitig ist Trauer auch ein Prozess der Wandlung, ein seelischer Reifungsprozess. Jede Trauererfahrung ist einzigartig, so wie unsere Beziehungen; daher können wir uns in den Erlebnissen Anderer nur teilweise wiederfinden. Und oft können wir unsere Trauer noch nicht einmal mit denen teilen, die denselben Verlust erlitten haben. Jeder trauert auf seine Art und der Ausdruck von Trauer ist vielfältig. Sich diesem inneren Prozess zu stellen, erfordert Mut und Entschlossenheit.
Immer dann, wenn es gilt von etwas Abschied zu nehmen, das unser Leben bedeutsam geprägt hat, sind wir dem Prozess der Trauer ausgesetzt. Es wechseln sich verschiedene Phasen ab, oft begleitet von schmerzhaften Bildern und Emotionen. Wir bewegen uns vor und zurück, bis wir einen Schritt ins Offene einer neuen Zukunft wagen können. Sich von der Trauer verwandeln zu lassen, bedeutet Leben und Tod anzuerkennen.
Trauerbegleitung
Professionelle Trauerbegleitung kann helfen, mitten in der tiefen Verunsicherung einen eigenen Weg zu finden. Den Blick fürs Wesentliche nicht zu verlieren und die zentralen Ressourcen des Lebens zu aktivieren ist das Ziel. Trauerbegleitung will Kräfte und Fähigkeiten unterstützen, die in der Not tragen können.